Die neue Holzhackschnitzelanlage

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Die Gemeinde Althütte hat am 13.01.2014 ein Nahwärmenetz für ihre öffentlichen Einrichtungen in Betrieb genommen.

 

Gründe für den Bau der Holzhackschnitzelanlage waren vor allem der stetig steigende Öl- und Gaspreis, die damit einhergehende steigende Belastung des Haushaltes der Gemeinde, die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sowie die Minderung des CO2-Ausstoßes als Beitrag zum Umweltschutz.

 

Bereits 2011 wurde das Ingenieurbüro Schuler aus Bietigheim-Bissingen mit der Planung der Nahwärmeversorgung mittels Holzheizung beauftragt. Geplant war im Nahwärmekonzept zunächst lediglich der Anschluss des evangelischen Kindergartens, der Sport- und Festhalle sowie der Anna-Haag-Grundschule. Im Laufe des Planungsprozesses wurde jedoch schnell klar, dass aus Wirtschaftlichkeitsgründen die Anzahl der Gebäude nicht ausreicht. Daher wurde auch der Anschluss des Rathauses, des ebenfalls im Eigentum stehenden Nachbargebäude (Rathausplatz 3) - in welchem sich das Heimatmuseum und eine Arztpraxis befindet, sowie der Anschluss des Vereinsheims TSV Althütte an das Nahwärmenetz miteinbezogen. Des Weiteren wurde bei der Planung berücksichtigt, dass das vom Gemeinderat angestrebte Alten- und Pflegeheim nahe der Grundschule nachträglich an das Nahwärmenetz angeschlossen werden kann.

 

Begonnen wurde mit dem Bau des Nahwärmenetzes am 13. Mai 2013. Die Gesamtkosten (Planung und Bau) beliefen sich auf 631.778,87 €.

 

Der Gemeinde wurde für das Bauvorhaben von der EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg ein Zuschuss in Höhe von jeweils 47.332 € bewilligt. Dies ergibt einen Fördergesamtbetrag von 94.664 €. Die Finanzierung aus Eigenmitteln der Gemeinde beträgt  537.114,87 €.

 

Durch die Beheizung per Holzhackschnitzel können jährlich ca. 140 t an CO2 eingespart werden. Das bedeutet eine Verringerung um 77 % im Vergleich zu einer Öl- und Gasheizung. Darüber hinaus werden die fossilen Brennstoffe substituiert und die endlichen Ressourcen geschont.

 

Weitere Informationen über Förderprogramme dieser oder ähnlicher Art sind beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden Württemberg erhältlich.

www.rwb-efre.baden-wuerttemberg.de

http://ec.europa.eu/regional_policy/index_de.htm